Der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU (EAK) gibt die Wiederwahl von Jochen Borchert, (MdB) Landwirtschaftsminister a. D. zum Vorsitzenden des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU bekannt.
Am Freitagnachmittag wurde der seit 1993 amtierende Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, Jochen Borchert, (MdB) mit deutlicher Mehrheit (93,1%) auf der 38. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises in Fulda wieder gewählt.
Als Stellvertreter wurden gewählt:
Dr. Ingo Friedrich (Bayern; Vizepräsident des Europäischen Parlaments),
Dr. Hans Geisler (Sachsen; Staatsminister für Soziales, Gesundheit und Familie),
Dieter Hackler (Nordrhein-Westfalen; Zivildienstbeauftragter der Bundesregierung),
Gustav Isernhagen (Niedersachsen),
Christine Lieberknecht (Thüringen, Landtagspräsidentin von Thüringen)
Der ehemalige Landwirtschaftsminister betonte in seiner Dankesrede an die Delegierten, dass er in Zukunft noch mehr politische Bedeutung des Evangelischen Arbeitskreises in den Vordergrund stellen wolle.
Für Borchert steht fest, dass die Gesellschaft in Deutschland vermehrt auf die Stimme der Christen hören wird. Aus diesem Grund müsse die CDU auch weiterhin die gesellschaftliche Prägekraft der Christen ernst nehmen.
Den Grund hierfür sieht Borchert in den komplexen Fragen, die die Menschen derzeit beschäftigen.
„Diese Fragen“, so Borchert, „berühren das Leben der Menschen existentiell“.
Als Beispiel nannte er die Entwicklung der Gentechnologie und die Debatte über die Euthanasie.
„Die Komplexität des Begriffs der Würde des Menschen“, so Borchert weiter, „ist bei der bisherigen Auseinandersetzung um die Entwicklung der Gentechnologie noch nicht deutlich genug behandelt worden.“
Er sieht im christlichen Menschenbild den Schlüssel für eine dem Menschen würdige und gemäße Begegnung mit der Gentechnologie.
Durch die Arbeit des Evangelischen Arbeitskreises erwartet er Impulse, die auch in die CDU hineinwirken.
Der Kontakt zur Evangelischen Kirche müsse auch weiterhin offen geführt werden, so Borchert. Als Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises möchte er weiter dafür Sorge tragen, dass die CDU ihr christliches Profil erkennbar vertritt.
Berlin, den 16.03.2001
Empfehlen Sie uns!