Christen in Syrien brauchen unsere Hilfe

08.11.2013

„Als evangelische Christinnen und Christen in CDU und CSU gedenken wir an diesem Sonntag fürbittend der bedrängten und verfolgten Glaubensgeschwister überall auf der Welt. Aus aktuellem Anlass blicken wir dabei ganz besonders nach Syrien.

Seit dem Ausbruch des dortigen Bürgerkrieges ist die Lage insbesondere für die Christen und die anderen religiösen Minderheiten (Schiiten, Alawiten, Drusen) immer bedrängender geworden: Sie leiden nicht nur unter dem fürchterlichen Krieg selbst, sondern werden auch zusätzlich von fundamentalistischen Oppositionsgruppen verfolgt, die beabsichtigen, in Syrien einen islamistischen Gottesstaat zu errichten: Vergewaltigungen, Brandschatzungen, Entführungen, Verstümmelungen und massenhafte Morde sind an der Tagesordnung. Auch immer mehr Christen sind so auf der Flucht, weil sie um Leib und Leben fürchten müssen.

Angesichts dieses unbeschreiblichen und massenhaften Flüchtlingselends in der Region sind wir aufgefordert, intensiv daran mitzuhelfen, dass den Bedürftigen ausreichende humanitäre Hilfe zu Teil wird und mit allen Mitteln der Politik nach friedlichen und vor allem schnellen Lösungen für den Konflikt gesucht wird. Mit der Aufnahme von 5000 Kriegsflüchtlingen (Kontingentflüchtlinge), hat Deutschland im Juni dieses Jahres einen ersten wichtigen Schritt geleistet. Weitere müssen folgen. Klar ist aber auch: Nur wenn auch die eigentlichen Ursachen und Probleme, die menschenverachtenden Zustände und kriegerischen Konflikte vor Ort, gelöst werden können, besteht die Hoffnung, dass die zum Himmel schreiende Not dieser Menschen ein Ende hat.“

Berlin, den 08.11.2013