Ehe bleibt Leitbild für Union

26.10.2006

Anlässlich der aktuellen Diskussionen um das Familienbild im zukünftigen CDU-Grundsatzprogramm erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB:

„Für die Christlich-Demokratische Union Deutschlands ist und bleibt die lebenslange, von Treue sowie gegenseitiger Fürsorge geprägte Partnerschaft von Mann und Frau, so wie sie sich im grundgesetzlich geschützten Institut der Ehe verwirklicht fundamentales Leitbild. Daran wird sich auch künftig nichts ändern.

Im neuen CDU-Grundsatzprogramm soll lediglich in völlig legitimer Weise darauf hingewiesen werden, dass es neben der Ehe auch andere Formen verlässlicher und verbindlicher Lebensgemeinschaften gibt, die man – gerade um der Würde der betroffenen Menschen willen – nicht diskriminieren und ausgrenzen darf. Dazu gehören z.B. Eltern ohne Trauschein, Alleinerziehende, geschiedene Eltern, Verwitwete mit Kindern, Halbwaisen, aber auch homosexuell orientierte Menschen in dauerhaften Partnerbeziehungen.

Der springende Punkt dabei ist für die Union allerdings: Die auf Verbindlichkeit und Treue angelegten außerehelichen Partnerschaftsformen sind keineswegs das Gleiche wie die Ehe. Von daher lehnen wir weiterhin sowohl eine „Homo-Ehe“ als auch das Adoptionsrecht für homosexuelle Lebenspartnerschaften ab.

Zusammen mit den Kirchen werben die Christinnen und Christen in der Union und so auch insbesondere der EAK der CDU/CSU für die bleibende Förderung und den Schutz der Ehe von Mann und Frau als beste familiäre Grundlage. Ehe und Familie haben unsere volle Unterstützung. Wir kommen hier unserer Verantwortung nach, indem wir sagen, wozu wir stehen und gleichzeitig die Realitäten in unserem Lande nicht ignorieren.“

Berlin, den 26.10.2006