Grüne machen unverhohlen Front gegen christliche Feiertagskultur

16.11.2004

Zur Forderung des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Hans-Christian Ströbele, einen gesetzlichen muslimischen Feiertag anstelle eines christlichen Feiertages einzuführen, erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB:

"Das absurde Feiertagstheater von Rot-Grün geht nun offensichtlich in die zweite Runde: Nachdem die SPD gerade erst die Axt an die Wurzel unserer nationalen Erinnerungskultur legen wollte, zeigen nun die Grünen in unverhohlener Weise ihre Gleichgültigkeit gegenüber den christlich-abendländischen Werten und Traditionen in unserem Land. Die Art, wie der Fraktionsvize der Grünen, Hans-Christian Ströbele, für die Streichung eines traditionellen christlichen Feiertages plädiert, ist nur als abschätzig zu bezeichnen und verletzt die Gefühle von uns Christen.

Unsere christlichen Feiertage sind keine beliebig verfügbare Dispositionsmasse, sondern wichtige und schützenswerte Kristallisationspunkte sowohl unserer religiösen als auch unserer gesamtkulturellen Identität. Das Beispiel der Niederlande zeigt überdies, dass eine multikulturelle Ideologie wirkliche Integration und gegenseitiges Verstehen gefährdet. Wer meint, einen christlichen Feiertag durch einen Feiertag einer anderen Religion ersetzen zu können, leistet dem kulturellen Miteinander der Menschen in unserem Land einen Bärendienst. Wer seine eigenen kulturellen und religiösen Grundlagen missachtet, wird auch im Dialog mit anderen Kulturen und Religionen keine Wertschätzung erfahren.“

Berlin, den 16.11.2004