Papstenzyklika weist auf unverzichtbare Wertgrundlagen

26.01.2006

Zur Enzyklika „Deus caritas est“ von Papst Benedikit XVI. erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB:

„Mit seiner ersten Enzyklika über die „Liebe“ erinnert Papst Benedikt XVI. nicht nur an die zentrale Dimension des christlichen Glaubens, sondern auch an die im christlichen Geiste wurzelnden werthaltigen Grundlagen unserer Gesellschaft und unseres freiheitlich säkularisierten Staates. Im Gebot der in der göttlichen Liebe verankerten Nächstenliebe wird uns erneut der entscheidende Motor unserer politischen und ethischen Verantwortung als Christen für diese Welt vor Augen gerufen.

Ich begrüße diese Enzyklika auch deshalb, weil sie zeigt, dass tiefe Glaubensgewissheit und der Welt zu gewandtes Handeln im Geiste recht verstandener Liebe untrennbar mit-einander verbunden sind. „Deus caritas est“ ist deshalb nicht einfach nur ein profunder theologischer Traktat, sondern vor allem auch eine deutliche und klare Ermutigung an die gesamte Christenheit, sich unermüdlich für Menschenwürde, Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Die präzise Differenzierung von kirchlichem und politischem Auftrag und das engagierte Plädoyer für einen, wie es heißt „wahren Humanismus“, der den Menschen als Ebenbild Gottes zu begreifen und zu würdigen weiß, ist gerade in unserer heutigen Zeit unverzichtbar und von großer ökumenischer Bedeutung.“

Berlin, den 26.01.2006