Wider die unzivilisierte Gewaltorgie des ‚Ultimate Fighting’

08.06.2009

Anlässlich der geplanten Austragung der ‚Ultimate Fighting Championship’ am 13. Juni 2009 in Köln erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB:

„Die am kommenden Wochenende in Köln stattfindende Veranstaltung ‚Ultimate Fighting Championship‘ ist geschmacklos und abzulehnen. ‚Ultimate Fighting‘ ist kein Sport, sondern eine bewusst inszenierte, Gewalt verherrlichende Perversion traditioneller Kampfsportarten.

Im ‚Ultimate Fighting‘ zielt ein Kämpfer auf schwerste körperliche Verletzungen seines Kontrahenten durch zügellose, hinterhältige Gewalt ab. Diese brutale Form des Kampfes ist mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar. Wie bei diesem Extremkampf die Kämpfer mit ihrem Gegner umgehen, ist menschenverachtend und jeder zivilisierten Gesellschaft unwürdig. ‚Ultimate Fighting’ leistet sehenden Auges der zunehmenden Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen und der Verrohung unserer Gesellschaft Vorschub.

Diese Veranstaltung widerspricht allen Kerngedanken der sportlichen Fairness und jedem Kräftemessen in echtem Sportsgeist. Dass die in Köln ausgetragenen Kämpfe vom Deutschen Sport-Fernsehen (DSF) übertragen werden, ist ein Hohn für jede sportliche Auseinandersetzung nach fairen Regeln.

Die Politik wird alle rechtlichen Möglichkeiten bis hin zu einer Änderung der bisher bestehenden Gesetze gewissenhaft zu prüfen haben, um dem ‚Ultimate Fighting’ in ganz Deutschland dauerhaft den Riegel vorzuschieben. Die Austragung dieser Gewaltorgie zu untersagen, wäre konsequent und richtig.“

Berlin, den 08.06.2009