Zum 41. Jahrestag des Mauerbaus

13.08.2002

Heute erinnern wir uns der rund 1000 Menschen, die zu Opfern der innerdeutschen Grenze wurden.

Diese Toten ermahnen den deutschen Rechtstaat bei der Aufklärung des Unrechts fort zu fahren. Die Machthaber in der DDR traten die Menschenrechte mit Füßen.

Dies gilt auch für die Religionsfreiheit. Wir denken deshalb besonders an die Menschen und Familien, die um Ihres christlichen Glaubens willen verfolgt wurden. Der Kampf der SED gegen die Christen wurde erfolgreich geführt.

Keine Stellung im öffentlichen Leben ohne Nachweis des Kirchenaustritts!

Häufige Verweigerung des Studienplatzes!

Entziehung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Kirchen.

An der Tagesordnung waren: Bespitzelung, Observation, Denunziation, Agitation und Subversion!

An den Folgen dieses DDR-Unrechts leiden in unserem Land noch heute viele Menschen christlichen Glaubens.

Wir fordern die PDS als Nachfolgepartei der SED auf, sich endlich mit Ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Wir fordern die PDS auf, sich bei den Kirchen für die Taten der Unterdrückung zuentschuldigen!

Schließlich muss mit Bedauern festgehalten werden, dass der blasse Kompromiss, dem sich die Kirchen in Brandenburg hinsichtlich des Faches LER fügen mussten, als eine unmittelbare Folge der Jahrzehnte langen Schwächung der Kirchen zu Zeiten der DDR zu gelten hat.

Berlin, den 13.08.2002