erklärt der Vorsitzende des EvangelischenArbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Jochen Borchert MdB, am 19. November 2002:
Mit dem eindeutigen Votum der Synode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, sowie der Evangelischen Kirche in der Pfalz, homosexuelle Lebenspartnerschaften zu segnen, befördert die Kirche weitere Schritte der rot/grünen Bundesregierung die Gleichstellung von Ehe und homosexuellen Partnerschaften voranzutreiben.
Die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg bereitet den geistlichen Boden für eine weitergehende Nivellierung des besonderen Schutzes von Ehe und Familie.
Die Evangelische Kirche liefert der Bundesregierung somit eine Steilvorlage, weitere Forderungen der Homosexuellenverbände aufzunehmen. Zu nennen ist u. a. die steuerliche Begünstigung im Einkommenssteuerrecht oder im Erbschaftsrecht die Hinterbliebenenrente.
Die Evangelische Kirche ist einen weiteren entscheidenden Schritt in die Beliebigkeit gegangen. Sie stützt eine Politik der Beliebigkeit, der sie vielleicht selbst zum Opfer fallen wird.
Durch die Erteilung des Segens für Homosexuelle vor dem kirchlichen Altar wird Ungleiches gleich behandelt. Hiermit geht die Kirche noch einen Schritt weiter, als es die Gesetzgebung auf Seiten des Staates bisher vorsieht.
Die Kirche spielt sich als Vorreiterin der gesellschaftlichen Gleichmacherei auf.
Es ist eine Farce anzunehmen, dass der christlich Engagierte bzw. der kirchliche Laie einen wesentlichen Unterschied zwischen der Segnung Homosexueller und der kirchlichen Trauung eines Ehepaars erkennen kann.
Die Kirche, die als Institution, in der deutschen Bevölkerung am wenigsten Vertrauen von allen Institutionen genießt, dürfte durch diesen Schritt bei ihren Mitgliedern weitere Frustration erzeugt haben.
Berlin, den 19.11.2002
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