Zum Tode von Frère Roger

17.08.2005

Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB, erklärt zum Tode des Taizé-Gründers Frère Roger:

„Der gewaltsame und schreckliche Tod von Frère Roger hat uns eines der größten geistlichen Vorbilder unserer Zeit beraubt. Mit großer Anteilnahme und tiefer Trauer gedenken wir eines großen Mannes, der als überzeugter und glaubwürdiger Christ über sein eigenes Bekenntnis hinaus wichtige und weit reichende Impulse für den Glauben von Christinnen und Christen auf der gan-zen Welt gesetzt hat. Der Geist der Versöhnung, des Friedens, der Solidarität und der Liebe, der durch das Lebenswerk und Zeugnis von Frère Roger von Taizé aus in die gesamte Welt hinausstrahlt, wird auch nach seinem Tode für uns lebendig bleiben.

Der Gründer der Kommunität von Taizé hat sich sein ganzes Leben lang in beispielhafter Weise für die ökumenische Verständigung der Konfessionen eingesetzt und durch seine gelebte Frömmigkeitspraxis wohl weit mehr Akzente für die Einheit der Kirchen gesetzt als viele der kirchenamtlich theologischen Dialogbemühungen der jüngsten Vergangenheit. Die Teilnahme Frère Rogers an dem Trauergottesdienst für Papst Johannes Paul II. und der Empfang der Eucharistie aus der Hand Kardinal Ratzingers wird gleichermaßen als mahnendes wie hoffnungsvolles Symbol für die Herausforderungen der Ökumene in die Kirchengeschichte eingehen.“

Berlin, den 17.08.2005