Zum Weltjugendtag in Köln

22.08.2005

Zum Ausgang des diesjährigen Weltjugendtages in Köln erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB:

„Der Weltjugendtag hat auf beeindruckende Weise deutlich gemacht, wie wichtig und zentral das Sinnangebot des christlichen Glaubens gerade für unsere heutige moderne Gesellschaft ist. Dieses römisch-katholische Großereignis ist darum zugleich auch ein Hoffnungszeichen für die gesamte ökumenische Christenheit. Papst Benedikt XVI. hat in seiner Abschlusspredigt treffend von der Kirche als der großen Familie Gottes gesprochen, durch die er „einen Raum der Gemeinschaft und der Einheit quer durch die Kontinente, durch die Kulturen und Nationen legt.“

Mit dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber, muss in diesem Sinne aber auch immer wieder an die gemeinsame Verpflichtung aller christlichen Konfessionen zur Weitergabe des Evangeliums an die nächste Generation erinnert werden. Dazu gehört, wie der Ratsvorsitzende bei seinem Treffen mit dem Papst betont hat, zum einen, die Aufforderung unseres Herrn zur Einheit (Joh 17,21) auch weiterhin in ihrer ungeschmälerten Gültigkeit zu erkennen, und zum anderen, die Fähigkeit in wichtigen gesellschaftspolitischen und ethischen Fragen unserer heutigen Zeit auf der Basis der grundlegenden theologischen Übereinstimmungen gemeinsam zu sprechen.

Angesichts der noch zahlreichen deutlichen Unterschiede und Gegensätze zwischen den christlichen Konfessionen ist daher zu hoffen, dass insbesondere auch der vertiefte Dialog zwischen Protestanten und Katholiken von Papst Benedikt XVI. sehr bald wieder den ihm gebührenden Stellenwert erhält.“

Berlin, den 22.08.2005