Gegen falsche ideologische Gegensätze in der Familienpolitik

16.02.2007

Zu den Initiativen von Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen und der
aktuellen Kontroverse um die Familienpolitik erklärt der Bundesvorsitzende des
Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär, Thomas Rachel MdB:

„Für die CDU bleiben Ehe und Familie das gesellschaftliche Leitbild. Eine zukunftsweisende Familienpolitik muss aber berücksichtigen, dass viele Mütter heutzutage im Berufsleben stehen. Wer nicht erkennt, dass sich die familiären und sozialen Verhältnisse in den letzten
30 Jahren in unserem Land massiv geändert haben, geht an der Realität vorbei. Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen hat unsere Unterstützung, wenn sie sich für eine echte Wahlfreiheit für junge Familien einsetzt. Echte Wahlfreiheit setzt aber entsprechende Angebote voraus, die die zeitgemäßen Bedürfnisse einbeziehen.

Deshalb brauchen wir für die Vielzahl der heute berufstätigen, aber auch für zukünftige Mütter und Väter eine bedarfsgerechte Infrastruktur im Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsbereich auch ab dem Kleinkindalter. Dies muss eine familienergänzende Infrastruktur sein, die nicht Aufbewahrung bedeutet, sondern die die verlässliche Werteerziehung und das soziale Lernen der Kinder unterstützt.

Die Politik kann jungen Menschen nicht vorschreiben, wie sie ihr Familien- und Berufsleben organisieren. Wahlfreiheit heißt für die CDU, dass sie junge Mütter, die sich zu Hause persönlich um die Kinder kümmern, genauso ernst nimmt und unterstützt, wie diejenigen, die Familie und Beruf miteinander kombinieren wollen.
Insofern darf die Politik nicht die eine Gruppe gegen die andere ausspielen und falsche ideologische Gegensätze konstruieren.“

Berlin, den 16.02.2007