„Das Verschweigen der christlichen Feiertagskultur schadet dem kulturellen Dialog in Deutschland!“

22.11.2001

Gestern war Buß- und Bettag, ein protestantischer Feiertag – nicht nur angesichts der politischen Situation in der Welt ein bedenkenswerter Tag! Die Medien haben diesen Tag jedoch kaum registriert.

Über den Beginn des Ramadan wurde in fast allen Tageszeitungen ausführlich berichtet.

Das ist begrüßenswert!

Genauso wichtig aber ist es, dass unsere eigene christliche Feiertagskultur Gegenstand der Berichterstattung bleibt. Hier herrscht zusehends ein blinder Fleck bei den Medien.

Durch das unverständliche Verschweigen der christlichen Feiertage, seien sie nun gesetzlich festgeschrieben oder nicht, wird die deutsche Bevölkerung der Erinnerung an die eigenen Wurzeln beraubt.

Die meisten Menschen in unserem Land sind Kirchenmitglieder. Sie haben ein Recht darauf, dass sich die eigene Feiertagstradition in der Berichterstattung wieder findet.

Durch das Ignorieren der christlichen Feiertage tragen die Medien dazu bei, dass ein breit angelegter Dialog der Kulturen in Deutschland nicht ohne weiteres geführt werden kann.

Nicht nur die Christen, sondern auch die in unserem Land lebenden Moslems haben das Recht über christliche Feiertage informiert zu werden. Nur so ist Dialog und Integration möglich! Integration hat im Wesentlichen mit Information zu tun.

Berlin, den 22.11.2001