Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB, begrüßt ausdrücklich das heutige Veto der Länder Deutschland, Österreich, Italien, Luxemburg und Portugal im EU-Ministerrat gegen die Pläne einer Förderung verbrauchender Embryonenforschung durch EU-Steuergelder.

Rachel: "Der heutige Tag ist ein guter Tag für den Lebensschutz. Durch die Sperrminorität verschiedener EU-Länder konnte verhindert werden, dass es zu einer Unterstützung verbrauchender Embryonenforschung durch EU-Gelder kommt. Dies ist ein wichtiger ethischer Etappensieg für den Schutz der Menschenwürde von Anbeginn an. Die Entscheidung im EU-Ministerrat lässt hoffen, dass auch in Zukunft ethische Mindeststandards nicht einfach wirtschaftspolitischen Interessen leichtfertig geopfert werden. Doch das genügt noch nicht. Der in Aussicht gestellte Kompromissvorschlag, über den nächste Woche beraten werden soll, wird sich an den strengen Auflagen des nationalen deutschen Stammzellengesetzes zu orientieren haben.

Der EAK setzt sich auch weiterhin zusammen mit den Kirchen dafür ein, dass es niemals zu einer Verzwecklichung und Instrumentalisierung des menschlichen Lebens kommen darf. Es ist meine feste Überzeugung, dass nur eine Forschung, die um ihre ethischen Grenzen weiß, wirklich eine Zukunft zum Wohle der Menschen hat."

Berlin, den 26.11.2003