Erschreckende Integrationsdefizite

23.04.2010

Zum Fall einer minderjährigen kurdischen Schülerin, die im vergangenen Jahr für 15.500 € an die Familie ihres Bräutigams verkauft wurde, erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) und Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB:

„Dieser Fall erschreckt uns zutiefst. Er zeigt, dass es offenbar nicht genügt, fortwährend darauf hinzuweisen, dass Derartiges mit unserer Werte- und Rechtsordnung nicht vereinbar ist.

Zivilgesellschaft und staatliche Behörden sind in solchen Fällen gefordert, nicht wegzuschauen. Gerade wenn es bereits Hinweise aus dem Umfeld eines betroffenen Mädchens gibt, ist Augenmaß ebenso gefragt wie entschlossenes Handeln.

Es darf im Geltungsbereich unseres Grundgesetzes keine Parallelgesellschaften und erst Recht keinen „Verkauf“ junger Mädchen islamischen Glaubens geben. Dies ist für mich nichts anderes als Menschenhandel.“

Berlin, den 23.04.2010