„Nicht reden, sondern handeln!“ Weltweites Klonverbot!

03.01.2003

Die Ankündigung der Firma „Clonaid“, in den USA sei erstmals ein geklontes Kind zur Welt gekommen, zeigt wohin eine Forschung ohne ethische Grenzen führt. Es ist damit zu rechnen, dass andere „menschenverachtende“ Forscher auf der Welt ähnliche Versuche durchführen. Um dies zu verhindern, brauchen wir ein weltweites Klonverbot - und zwar sofort.

Die Bundesforschungsministerin hatte bereits im August 2001 angekündigt, dass sie sich auf internationaler Ebene für ein weltweites Klonverbot einsetzen wolle. Die mit deutschem Votum erfolgte Vertagung des betreffenden Ausschusses der Vereinten Nationen zur Erarbeitung eines Papiers zum weltweiten Klonverbot auf den 29. September 2003 wird von der Forschung genutzt, um Fakten zu schaffen. Die Politik muss jetzt handeln, wenn sie nicht nur hilflos auf die Forschung und ihre Ergebnisse reagieren will. Die Bundesregierung muss dies gegenüber der Weltgemeinschaft federführend zum Ausdruck bringen.

Wenn Forscher die rechtsfreien Räume ohne Rücksicht auf ethische Schranken nutzen, dann kommt jede Empörung beispielsweise aus Kirche, Politik und Ärzteschaft zu spät. Die Regelung eines weltweiten Klonverbotes für Menschen durch die Vereinten Nationen muss jetzt vereinbart werden.

Der Verstoß gegen den Schutz der Würde des Menschen beginnt mit der Herstellung und der Forschung an embryonalen Stammzellen und erreicht mit dem therapeutischen Klonen und den Klonen von Menschen eine neue schreckliche Dimension. Menschliches Leben muss von Anfang an von der Befruchtung der Eizelle an geschützt werden und darf nicht zum Spielzeug der Forschung verkommen.

Berlin, den 03.01.2003