Anlässlich der neuesten, unsäglichen Äußerungen von Prof. Dr. Andreas Rödder (Mainz), dem Vorsitzenden der CDU-Grundwertekommission, im Interview mit dem Magazin „STERN“ erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK), Thomas Rachel MdB:

 

„Nachdem Prof. Andreas Rödder bereits im letzten Jahr eine „Flurbereinigung“ beim „C“ in unserem Parteinamen gefordert hatte, hat er nun im Magazin STERN ein Interview mit bedenklichen Empfehlungen gegeben. Darin bereitet Herr Rödder den Boden für CDU-Minderheitsregierungen, selbst wenn sie hin und wieder von der AfD unterstützt würden.

Herr Rödder scheint mit diesen Äußerungen den Wertekompass der CDU verloren zu haben. Seine Äußerungen sind unsäglich und unverantwortlich. Sie schaden der CDU in massiver Weise.

Wir sind Christdemokraten. Das „C“ setzt eine klare Grenze nach rechts.

Die Partei AfD duldet bewusst rechtsextremes Gedankengut, Antisemitismus und Rassismus. Die AfD ist menschenverachtend, demokratiefeindlich, rechtsextrem und spaltet mit ihrem Geschäftsmodell Hass mutwillig unsere Gesellschaft. Es ist mit christlicher Überzeugung unvereinbar, sich von einer solchen Partei tolerieren zu lassen.

Die AfD fordert den Austritt aus der EU und NATO und gefährdet damit unsere offene, demokratische Gesellschaft, Wohlstand und Sicherheit.

Das alles ist unvereinbar mit unseren Werten. Davon werden wir und müssen wir uns ganz klar abgrenzen.

Wer in dieser zentralen Frage der Haltung zur AfD so signifikant von den Grundwerten der CDU abweicht, kann nicht zugleich Vorsitzender ihrer Grundwertekommission sein. Er kann nicht Vertreter der CDU-Parteispitze beraten. Hier sind jetzt unmittelbar die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Denn es muss nun weiterer Schaden von der CDU abgewendet werden.“